mk reiner carlberg 484x484Kali Zabelin, Prinz auf Mkalvania, und Sohn des Hohen Stewards, liebt die Natur und seine Freiheit. In gleichem Maße trägt er Verantwortung für Alles, was ihm wichtig ist. Auch den Aufgaben, die seine Stellung im Schloss voraussetzen, wird er gerecht.

Ihn zu treffen ist nicht einfach. Viele seiner Verpflichtungen führen ihn in die Welt und in die freie Natur. Dort konnten wir ihn treffen, um ein wenig mehr über ihn zu erfahren.

MG: Prinz Kali – danke für Eure Zeit. ich sehe, dass ihr einen großen Vogel auf Eurer Hand tragt. Was ist das für ein Tier und ... ist es gefährlich?

Kali Zabelin: Das ist ein Falke, genauer ein Saker Weib. Bei den Saker Falken heißt das Weibchen „Weib“, und das Männchen „Sakret“.

MG: Ein Falke - aha. Wie ich sehe, fliegt er gerne davon, kehrt aber immer wieder zu Euch zurück. Habt ihr ihn dressiert?

Kali Zabelin: Dressiert? ... Jein.

MG: Jein?

Kali Zabelin: In der Falknerei dressieren wir die Vögel nicht. Es sind ja Wildtiere.

Aber wir gewöhnen sie an den Menschen. Und das nennt man „locke machen".

MG: Ist er – Verzeihung „sie“ – an Euch gewöhnt, weil Ihr sie füttert? Oder kann sich auch eine – nun – Beziehung zwischen Mensch und Falken entwickeln?

Kali Zabelin: Zum einen ist es das Füttern, ja. Sie weiß, dass sie bei mir Futter bekommt, ohne sich groß anzustrengen. Vor allem in der Zeit ,wo man nicht auf die Jagd geht.

MG: Wie seid Ihr zu dieser, ich nenne es mal, „Passion" gekommen?

Kali Zabelin: Wenn man zur Jagd geht, bekommen die Vögel weniger Futter, so dass sie hungrig sind und jagen wollen. Und eine Beziehung baut sich natürlich auch auf zwischen Vogel und Mensch.

MG: Ja - das verstehe ich.

Kali Zabelin: Wie ich zu dieser Passion gekommen bin? Nun ... ich habe auf einem Markt mal einen Falkner getroffen. Mit dem hab ich längere Zeit geredet und immer auf seinen Falken auf der Faust geschaut. Nach einiger Zeit fragte er mich, ob ich den Falken auf die Faust nehmen möchte … Ja, und da ist dann der Funke gesprungen.

MG: Nimmt diese Arbeit nicht sehr viel Zeit ein? Und wie steht es mit Euren hochherrschaftlichen Aufgaben im Schloss?

Kali Zabelin: Nun ja ... Die Falknerei nimmt sehr viel Zeit ein und ist daher auch meist dem Adel zuteil. Ein einfacher Bauer kann es sich ja nicht leisten, nur den halben Tag auf den Feldern zu arbeiten.

MG: Was sagt euer Vater zu eurer „Passion“, wenn ich mir die Frage erlauben darf?

Kali Zabelin: Meinem Vater gefällt es, dass ich mit den Falken arbeite.

MG: Und Ihr habt Zeit für Eure Aufgaben, die einem Prinz obliegen?

Kali Zabelin: Ich hab' im Schloss noch nicht so viele Aufgaben. Da ist es gut, wenn ich beschäftigt bin und keinen Unsinn anstelle (lacht).

MG: Mit allem Respekt kann ich mir nicht vorstellen, dass Prinz Kali … Unsinn anstellt. Auf jeden Fall danke ich für diese sehr interessanten Einblicke, Prinz Kali.

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