Ein Abend voller Eis, Lachen und kleiner Wunder
Am heutigen Abend verwandelte sich der zugefrorene Waldsee von Mkalvania erneut in einen lebendigen Treffpunkt für all jene, die sich trotz klirrender Kälte hinauswagten, um gemeinsam den Winter zu feiern. Unter funkelndem Sternenhimmel, begleitet vom Knirschen des Eises und fröhlichem Stimmengewirr, wurde gelacht, geschlittert, gestürzt und wieder aufgestanden, ganz so, wie es zu einer echten Eislauf-Sause gehört.
Schon früh versammelten sich die ersten Gäste auf dem Eis. Der Schneemann am See erfüllte zuverlässig seine Aufgabe und verteilte kostenlose Schlittschuhe, während Mutige ihre ersten vorsichtigen Schritte wagten und andere sich gleich elegant – oder zumindest entschlossen – über die glatte Fläche bewegten. Zwischendurch flogen Schneebälle, es wurde gescherzt, und manch einer zog es vor, das Treiben vom Rand aus zu beobachten.
Zwei ungewöhnliche Gäste auf dem Eis
Besondere Aufmerksamkeit erregten jedoch zwei kleine, raptor-ähnliche Wesen, die im Laufe des Abends für Staunen, Gelächter und viele neugierige Blicke sorgten. Mit gefiedertem Körperbau, kräftigen Hinterläufen und scharfen Klauen wirkten sie wie eine Mischung aus Microraptor, Drachenwesen und etwas gänzlich Eigenem. Trotz ihres respektgebietenden Äußeren erwiesen sie sich schnell als erstaunlich zutraulich und ausgesprochen verspielt.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den beiden um verwandelte Gäste, die durch einen missglückten Tee – oder vielmehr durch die falschen Kräuter im Teekessel – ihre aktuelle Gestalt angenommen hatten. Die Verwandlung war glücklicherweise zeitlich begrenzt, doch für diesen Abend waren die beiden gefiederten Besucher fester Bestandteil der Eislauf-Sause. Sie schnupperten neugierig, ließen sich fotografieren, jagten spielerisch Schneebälle hinterher und bewiesen, dass man keine Schlittschuhe braucht, wenn man scharfe Klauen hat.
Nicht wenige waren sich einig: Dieser unerwartete Auftritt hat den beiden einen festen Platz im Bestiarium der Äthernebelweber eingebracht, zumindest vorerst.
Glühwein, Törtchen und winterliche Geselligkeit
Abseits des Eises lockten süße Törtchen, heiße Getränke und schließlich auch die – gut versteckte – Glühweinhütte. Der berühmte Bioglühwein der glücklichen Glühen sorgte dafür, dass kalte Füße und klamme Finger schnell vergessen waren. Gespräche wurden ausgelassener, das Lachen lauter, und so mancher verabschiedete sich erst spät in der Nacht, begleitet von guten Wünschen und dem Versprechen, bald wiederzukommen.
Ein Abend, der in Erinnerung bleibt
Auch wenn die Runde überschaubar blieb, war die Stimmung herzlich, verspielt und voller kleiner Geschichten, die man noch lange weitererzählen wird. Die heutige Eislauf-Sause zeigte einmal mehr, dass es nicht die Größe eines Festes ist, die zählt, sondern die besonderen Momente und manchmal eben auch zwei raptorartige Wesen, die plötzlich auf dem Eis stehen und alles ein kleines bisschen magischer machen.